Op de weg staat een boom

Gisteren werd in het Amsterdamse Vondelpark de herdenking van de deportatie van 3006 joodse Nederlanders naar het concentratiekamp Sobibór in bezet Polen. Zoals het staatshoofd vier jaar geleden op 4 mei zei: Sobibór begon in het Vondelpark met het bord “Voor Joden verboden”.
De ingang tot het park waar de herdenking plaatsvond was afgesloten en er was bewaking. Dezer dagen weet je maar nooit of er “activisten” langskomen om vast te stellen of er “zionisten” in het gezelschap zijn.
Hopelijk komt er een video van de herdenking beschikbaar. Als afsluiting zongen twee uitvoerenden dit lied, dat hier wordt uitgevoerd door Shtetl Band Amsterdam en Lucette van den Berg.
De tekst wordt gelatiniseerd weergegeven. Doe wat moeite hem te begrijpen, het is niet heel moeilijk.

Oyfn veg shteyt a boym,
Shteyt er ayngeboygn,
Ale feygl funem boym
Zaynen zikh tsefloygn.

Dray keyn mayrev, dray keyn mizrekh,
Un der resht – keyn dorem,
Un dem boym gelozt aleyn
Hefker far dem shturem.

Zog ikh tsu der mamen: -her,
Zolst mir nor nit shtern,
Vel ikh, mame, eyns un tsvey
Bald a foygl vern…

Ikh vel zitsn oyfn boym
Un vel im farvign
Ibern vinter mit a treyst
Mit a sheynem nign.

Zogt di mame: – nite, kind –
Un zi veynt mit trern –
Vest kholile oyfn boym
Mir far froyrn vern.

Zog ikh: -mame, s’iz a shod
Dayne sheyne oygn
Un eyder vos un eyder ven,
Bin ikh mir a foygl.

Veynt di mame: – ltsik, kroyn,
Ze, um gotes viln,
Nem zikh mit a shalikl,
Kenst zikh nokh farkiln.

Di kaloshn tu zikh on,
S’geyt a sharfer vinter
Un di kutshme nem oykh mit –
Vey iz mir un vind mir…

– Un dos vinter-laybl nem,
Tu es on, du shovte,
Oyb du vilst nit zayn keyn gast
Tsvishn ale toyte…

Kh’heyb di fligl, s’iz mir shver,
Tsu fil, tsu fil zakhn,
Hot di mame ongeton
Ir feygele, dem shvakhn.

Kuk ikh troyerik mir arayn
In mayn mames oygn,
S’hot ir libshaft nit gelozt
Vern mir a foygl…

Oyfn veg shteyt a boym,
Shteyt her ayngebogen,
Ale feygl funem boym
Zaynen zikh tsefloygn…

De tekst in het Hoogduits:

Am Weg steht ein Baum,
Er steht gekrümmt.
Alle Vögel von dem Baum
Sind davon geflogen.

Drei nach Westen, drei nach Osten
Und der Rest – nach Süden,
Und haben den Baum allein gelassen,
Herrenlos im Sturm.

Sag ich zu der Mutter: “Hör,
Du sollst mich nicht stören,
Ich will, Mutter, eins und zwei,
Bald ein Vogel werden…

Ich will sitzen auf dem Baum
und will ihn wiegen
Über den Winter mit einem Trost,
mit einem schönen Lied.”

Sagt die Mutter: “Nicht, Kind!”
Und sie weint Tränen.
“Wirst – behüte Gott – auf
Dem Baum mir erfrieren.”

Sage ich: “Mutter, es ist schade
Um deine schönen Augen,
Und ich werde so und so
ein Vogel werden.”

Weint die Mutter:” Izik, Schatz,
Nimm um Gottes Willen
Einen Schal mit,
Könntest dich noch verkühlen.

Die Schuhe zieh dir an,
Es ist ein strenger Winter,
Und die Mütze nimm auch mit,
Weh und schmerzlich ist mir.

Und das Winterleibchen nimm,
Zieh es an, du Dummer,
Wenn du kein Gast sein willst
Zwischen allen Toten…”

Ich hebe die Flügel, es ist schwer für mich,
Zu viele, zu viele Sachen
Hat die Mutter ihrem Vögelein
Dem Schwachen, angezogen.

Schau ich traurig drein
In meiner Mutter Augen,
Ihre Liebe hat mich nicht
Einen Vogel werden lassen…

Am Weg steht ein Baum,
Er steht gekrümmt.
Alle Vögel von dem Baum
Sind davon geflogen.


Oyfn veg shteyt a boym

– Uitgelichte afbeelding: videostill